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NIR Analyse zur Charakterisierung von Rohstoffen für organische Beschichtungen

Am Beispiel von Polyurethan-Assoziativverdickern (verschiedene Handelsprodukte und molekular einheitliche Laborpräparate), wurde gezeigt, dass die NIR-Spektroskopie
auch bei Stoffgemischen angewandt werden kann, die chemisch sehr ähnliche niedermolekulare und oligomere Komponenten enthalten. Innerhalb kurzer Zeit sind Daten zur Produktidentität und –qualität zugänglich, die mit konventionellen Analysenmethoden sehr zeit- und kostenaufwendig ermittelt werden müssten. Durch Vergleich der Handelsprodukte mit den Laborpräparaten konnte herausgearbeitet werden, dass bei den Assoziativverdickerkomponenten nicht in allen Fällen die Länge der hydrophilen/hydrophoben Blöcke sowie die Art der Urethanverknüpfung für eine Unterscheidung ausschlaggebend ist, sondern die Produktverteilung (Molmassenverteilung, Nebenreaktionsprodukte). Die niedermolekularen Komponenten (Co-löser, Nebenreaktionsprodukte) werden dagegen direkt aufgrund ihres molekularen Aufbaus identifiziert.
Die ermittelten Daten können eine Entscheidungshilfe für die Einführung der NIR-Spektroskopie sein, tragen aber auch zur effizienten Vorgehensweise bei der NIR-Projektplanung und zur Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten dieser, vor allem bei kmU immer noch nicht sehr bekannten Art der Spektroskopie bei.

Dieses Forschungsvorhaben (AiF Vorhaben 13071N, Bewilligungszeitraum 01.10.01 – 30.09.03) wurde aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF) gefördert. Dafür danken wir.

Der Abschlussbericht über dieses Forschungsvorhaben kann beim FPL e.V.  bezogen werden.

Die Kurzfassung des Schlussberichts
kann hier als PDF-Datei (526 kB) heruntergeladen werden.